Presseerklärung:

Der Saarländische Lehrerinnen- und Lehrerverband (SLLV) begrüßt die Pläne des Bildungsministeriums, die Schulsozialarbeit in den Schulen zu stärken. „Dies ist eine wichtige Maßnahme“, erklärt Lisa Brausch, die Vorsitzende des SLLV. „Allerdings ist die Stärkung der Schulsozialarbeit in den Schulen nicht mit dem Einsatz multiprofessioneller Teams gleichzusetzen. Sie ist nur ein Baustein an professionellen Fachkräften, die in den Schulen benötigt werden, um der steigenden Heterogenität und der individuellen Förderung aller Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.“ Multiprofessionelle Teams können je nach Bedarf an den Schulen vor Ort unterschiedliche Professionen bzw. Qualifikationsmerkmale besitzen. Hierzu gehören z. B. Sonderpädagogen, Psychologen, Erzieher, Eingliederungshelfer, Mitarbeiter der Jugendhilfe und gegebenenfalls auch Lern- und Physiotherapeuten sowie pflegerische Fachkräfte. Hier muss die Koalition ihre Hausaufgaben machen und gemeinsam weitere Ressourcen für ein besseres Gelingen von Inklusion und Bildungsgerechtigkeit bereitstellen. Wichtig dabei ist auch, dass die Bereitstellung der so wichtigen multiprofessionellen Teams nicht durch ein Zuständigkeitsgerangel der einzelnen Ressorts behindert wird.