Lush – Ausgabe – 11/22
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
„nichts Böses sehen, nichts Böses hören, nichts Böses sagen“ – so wird in der Literatur die Bedeutung der drei weisen Affen erläutert. Diese Lehre will ausdrücken, dass wir selbst bestimmen, wie wir etwas sehen, hören und sagen, und es sollte möglichst positiver Natur sein. Das kommt mir bekannt vor, wenn ich in der Presse die Behauptung lesen muss, es gebe keinen Lehrermangel. Positiver kann man eine solche Situation nicht beschreiben. Da hat man als Lehrkraft doch das Gefühl, sich „zum Affen“ zu machen. Das ist nicht fürsorglich! Dabei ist es doch die Pflicht der Dienstherrin, sorgend um das Wohlbefinden ihrer Angestellten bemüht zu sein. Das hat zur Folge, dass man nun mal richtig hinsehen und hinhören muss und auszusprechen hat, was nicht positiv ist!
Es herrscht Lehrermangel! Das ist nicht von der Hand zu weisen! Und es ist nicht angebracht, die Situation zu beschönigen! Schlechte Bedingungen vor Ort sind schlimm, aber nicht ernst genommen zu werden, empfinde ich als viel schlimmer!
Frei interpretiert nach dem Song von Ina Deter „Neue Männer braucht das Land“, plakatiert der SLLV die Lehrerzimmer ganz nach diesem Motto: „Wir sprühn’s an jede Wand! Mehr Lehrkräfte braucht das Land!“
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich wünsche Ihnen Kraft und Zuversicht!
Bleiben Sie gesund!
Ihre
Moni Greiveldinger