Bildungsgerechtigkeit
Jede Studie zeigt, dass in Deutschland Bildungsgerechtigkeit noch immer nicht erreicht ist. Es gibt negative Korrelationen der Bildungsergebnisse gerade mit dem sozio-ökonomischen Hintergrund. Diese Korrelation ist noch stärker, wenn ein Migrationshintergrund besteht. Wir im VBE verstehen Bildungsgerechtigkeit auch als Verwirklichung des Grundgesetzanspruches, gleichwertige Lebensverhältnisse herbeizuführen. Die Bundesländer investieren sehr unterschiedlich in den Bildungsbereich. Zwischen den ausgabestärksten Bundesländern Bayern, Berlin, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen und dem Schlusslicht Nordrhein-Westfalen besteht ein Unterschied von 3.000 Euro bei den Aufwendungen pro Kind. Solange die Politik dies billigend in Kauf nimmt, bleibt Bildungsgerechtigkeit in Deutschland eine leere Phrase. Deshalb fordert der VBE ausreichende Investitionen, um den Bedarf an Ressourcen zur Erfüllung der Forderungen der Politik zu decken sowie die Aufhebung des Kooperationsverbotes im Bildungsbereich bzw. eine Umwandlung in ein Kooperationsgebot. Außerdem sollen gezielte Fördermöglichkeiten geschaffen werden, um benachteiligten Kindern gleichermaßen Bildungschancen einräumen zu können.