LuSh – Ausgabe 02/2023 – Aus dem SLLV – Austauschtreffen mit den Sprachförderlehrkräften
Austauschtreffen mit den Sprachförderlehrkräften
Nachdem die Sprachförderlehrkräfte mehr als 3 Monate unter ihrem neuen Dienstherrn, dem Ministerium für Bildung und Kultur, beschäftigt waren, wurden viele Fragen und Beschwerden an unseren Verband herangetragen.
Deshalb entschlossen wir uns, die neue Gruppe der Lehrkräfte zu einem gemeinsamen Austauschtreffen einzuladen, um vor Ort ihre konkreten Fragestellungen beantworten bzw. aufnehmen zu können und diese dann an geeigneter Stelle, also bei den betreffenden Hauptpersonalräten, eingeben zu können.
Mit rund 60 Teilnehmenden im Hotel Eppelborner Hof wurde die Veranstaltung zu einem Erfolg.
Elke Boudier als stellvertretende Vorsitzende leitete das Treffen und als Referentinnen hatten sich Petra Meier-Ziemiak und Sabine Zimmer neben dem allgemeinen Austausch zur Situation auch zur Aufgabe gemacht, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine rechtliche Grundlage für ihre Arbeit mitzugeben. Brigitte Backes hatte die Organisation der Veranstaltung übernommen und sorgte mit für einen reibungslosen Ablauf.
Während der 2-stündigen Veranstaltung zeigte sich deutlich, dass es die vom neuen Dienstherrn versprochenen Verbesserungen keineswegs für die Sprachförderlehrkräfte gibt. Angefangen bei der für viele unbefriedigenden Situation bei der Vertragsunterzeichnung über die Verschlechterung bei der Gehaltseinstufung bzw. der Anerkennung von Erfahrungsstufen bis hin zur erhöhten Unterrichtsverpflichtung sowie zum Einsatz an ganz neuen Standorten oder gar Schulformen. Die allermeisten der derzeit eingesetzten Sprachförderlehrkräfte waren schon über viele Jahre hinweg beim Paritätischen Bildungswerk beschäftigt, verfügen über viel Erfahrung und haben dort gute Arbeit geleistet. Deshalb ist eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen sowie der Bezahlung keineswegs einfach hinnehmbar.
Zudem wird es zu Beginn des Jahres 2023 ein erneutes Bewerberverfahren geben, sodass wieder eine große Unsicherheit bezüglich der weiteren Beschäftigung entsteht.
Der SLLV wird sich vehement für die Belange der Sprachförderlehrkräfte einsetzen und diese in ihren Forderungen unterstützen.