Lush – Ausgabe – 06/21
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach den Pfingstferien kommt der Präsenzunterricht. Was das bedeutet, weiß ich zum Zeitpunkt des Verfassens meines Vorwortes noch nicht, denn dies entsteht ungefähr drei Wochen vor Veröffentlichung.
Nach einem Schuljahr, das so anders war, ist es schwer zu sagen, wie die letzten Wochen vor den großen Ferien in Präsenzform gestaltet und verlaufen werden. Schließlich sollen die Schüler*innen ein Zeugnis in den Händen halten. So undenkbar anders das Schuljahr 20/21 bisher war, so herausfordernd wird es auch deshalb mindestens auch deshalb gegen Ende nochmals werden.
Ich freue mich auf den Präsenzunterricht und gleichzeitig überrollt mich eine Welle von unbeantworteten Fragen: „Wie soll ich…, Wann soll ich…, Wo soll ich…, Wie lange soll das, …“ Fragen über Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Ich blicke mit großem Respekt auf den Präsenzunterricht, weil es ein „wie zuvor“ pandemiebedingt nicht mehr geben darf, aber vieles unverändert geblieben ist. Da so viele aufkommende Fragen unbeantwortet scheinen, trübt es die Freude über den kleinen Schritt zu etwas Normalität. Den Verantwortlichen muss doch klar sein, dass es einen Präsenzunterricht, so wie wir ihn von vor der Pandemie kennen, nicht mehr geben kann. Die Pandemie ist nun Teil unseres (Schul-)Lebens und bestimmt dieses mit.
Der Unterricht muss sich mehr denn je neu justieren und sich den neuen Gegebenheiten anpassen. Wenn Schüler*innen zusammen in Präsenz unterrichtet werden sollen, reicht ein guter Musterhygieneplan nicht aus. Dies geht nur mit einer kleineren Klassenstärke in technisch gut ausgestatteten Schulgebäuden und Klassenräumen. Dies fordert der SLLV konsequent seit Jahren, auch bereits vor Zeiten von Corona.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit und alles Gute
Ihre
Moni Greiveldinger