Pressemitteilung vom heutigen Montag, den 22. November 2021: SLLV fordert weitere Schutzmaßnahmen in Schulen zum Aufrechterhalten des Schulbetriebes
Saarlouis, den 22.November 2021
Pressemitteilung
SLLV fordert weitere Schutzmaßnahmen in Schulen zum Aufrechterhalten des Schulbetriebes
„Die Fälle explodieren, die Lage wird immer unübersichtlicher und bedrohlicher!“, so die Landesvorsitzende des Saarländischen Lehrerinnen und Lehrerverbandes (SLLV), Lisa Brausch.
Immer mehr Schülerinnen und Schüler und auch Lehrkräfte (die größtenteils geimpft sind) stecken sich mit dem Coronavirus an und tragen die Infektion in ihre Familien oder auch aus den Familien in die Schule.
Hinzu kommt, dass die Lollitests an Grundschulen eine enorme Fehlerquote aufweisen. Hierbei stellt es sich als besonders gefährlich heraus, dass bei vielen Kindern, die infiziert sind, die Lollitests negativ ausfallen. So wiegen sich die Eltern in trügerischer Sicherheit und schicken ihre kranken Kinder guten Gewissens zu deren Freizeitaktivitäten und weiterhin in die Schule.
Lisa Brausch mahnt eindringlich, dass die Politik umgehend handeln und die Schutzmaßnahmen anpassen muss: „Uns fehlt die Zeit noch lange Überlegungen anzustellen, ob die Maßnahmen ausreichen oder was noch eventuell wirksam sein könnte. Es zählt nur der Schutz der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrpersonals und der weiteren in der Schule beschäftigten Personen. Deshalb gilt es eine klare Linie zu fahren und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Dazu gehört auch, dass die Gesundheitsämter klare Vorgaben für Quarantäneregelungen in den Schulen machen und eine einheitliche Vorgehensweise für alle Schulen einhalten.“
Der SLLV bemängelt, dass die jetzigen Hygienemaßnahmen nicht mehr ausreichend sind und fordert:
- Tägliche Testungen von allen Schülerinnen und Lehrkräften und weiterem Personal
- Rückkehr in der Grundschule zu den zweimal in der Woche durchgeführten Testungen durch medizinisches Personal und Testung an den übrigen Tagen per Lollitest
- Wiederaufnahme der Kohortenregelung um die Kontaktnachverfolgung zu sichern
- Aussetzen des Kooperationsjahres, um Infektionsübertragung aus Kitas in die Schulen zu vermeiden
- Weitreichendere Quarantäneregelungen für Schulklassen mit mehreren
infizierten Personen
- Niedrigschwellige Impfangebote an den Schulen